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Kulturtipp: Museum Fernand Léger in Biot, Côte d’Azur

Eines der Museums-Highlights zwischen Nizza und Cannes ist das Musée national Fernand Léger, welches die größte Sammlung des Künstler Fernand Léger beherbergt. Dazu zählen Gemälde, Zeichnungen, Keramiken, Bildhauerarbeiten, Glasfenster und Wandteppiche. Sie stammen aus allen Phasen seiner Schaffenszeit und geben einen guten Überblick über seine künstlerische Entwicklung vom Impressionismus zum Kubismus bis hin zum Vorläufer der Pop Art. Wenn man in der Nähe ist, sollte man dem Museum unbedingt einen Besuch abstatten und dafür 2-3 Stunden einplanen. Infos zum Museum, Anreise und den wechselnden Ausstellungen findet man hier.

Wenige Monate vor seinem Tod im Jahr 1955 erwarb Fernand Léger ein Grundstück am Fuße des Dorfes Biot. Darauf beschlossen seine Witwe Nadia Léger und sein enger Mitarbeiter Georges Bauquier, ein Museum zu errichten um sein Werk bekannter zu machen. Das Gebäude wurde vom Architekten André Svetchine entworfen und der Park dem Landschaftsarchitekten Henri Fisch anvertraut, von dem auch die Gestaltung des Gartens der Maeght-Stiftung und der Außenbereiche des Picasso-Museums in Antibes stammen. Von seiner ausgedehnten, mit Zypressen und Olivenbäumen bewachsenen Hügelwiese am Rand eines Kiefernwäldchens sehen wir aus verschiedenen Blickwinkeln die das Museum schmückenden Mosaiken: eine Monumentaldekoration zum Thema Sport (Ballspiel und Fahrrad), die Fertigstellung eines unvollendeten Projekts von Léger, das ursprünglich für das Stadion von Hannover bestimmt war, sowie Mauerstudien des Künstlers, die von Heidi Melano als Mosaik umgesetzt wurden, und zwei große Glasfenster aus Glasplatten. Der Park selbst beherbergt Monumentalwerke nach Projekten von Fernand Léger, darunter der Kinderspielplatz „Der Kindergarten“. 

Am Abend des 13. Mai 1960 wurde das Fernand Léger Museum in Biot mit einem außergewöhnlichen Ereignis eröffnet. Mehr als fünftausend Gäste strömten zur Eröffnung des ersten monografischen Museums der Region. Unter der Schirmherrschaft von Picasso, Braque und Chagall versammelte die Eröffnung Berühmtheiten aus der Welt der Literatur und Kunst, Filmstars und politische Vertreter. Das Fernand Léger Museum prägte die Kulturlandschaft der damaligen Zeit. Unweit von Biot entstanden bald weitere Projekte, die den großen Persönlichkeiten der modernen Kunst gewidmet waren: in Saint-Paul die Maeght-Stiftung im Jahr 1964 und in Nizza das Marc Chagall-Museum im Jahr 1969.

1969 schenkten die Gründer das Museum zusammen mit über 300 Werken dem französischen Staat. Das Museum erhielt daraufhin die Bezeichnung „Nationalmuseum“. 1987 bis 1990 wurde das Museumsgebäude erweitert, wodurch sich die Ausstellungsfläche verdoppelte. Die West- und die Ostfassade erhielten ebenfalls große Mosaiken, die auf Entwürfe von Léger zurückgingen. Seit 1994 wurde die Sammlung durch mehrere Ankäufe erweitert.

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