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Konrad Adenauer verstarb am 19. April 1967 im Alter von 91 Jahren. Der Altkanzler, wohl einer der wichtigsten, wenn nicht der wichtigste deutsche Staatsmann der Nachkriegszeit und der Gründungsphase der Bundesrepublik Deutschland, wurde mit einem Staatsbegräbnis geehrt, dessen Feierlichkeiten sich über mehrere Tage erstreckten. Die Abfolge der Trauerfeierlichkeiten war auch ein Symbol für den Lebensweg Adenauers, für die Stationen seines politischen Wirkens seit dem Ende des ersten Weltkriegs. Am 22. April brachte man den Sarg mit den sterblichen Überresten in das Palais Schaumburg, das Bundeskanzleramt der frühen Jahre der Bundesrepublik, da, wo Adenauser vierzehn Jahre als Bundeskanzler gewirkt hatte. Hier wurde der Sarg im Kabinettssaal aufgebahrt, wo politische Freunde aber auch Widersacher  des politischen Lebens von ihm Abschied nehmen konnten. Am Abend des 23. April wurde der Sarg nach Köln in den Dom gebracht, wo er bis zum feierlichen Requiem aufgebahrt wurde. Köln, wo er von 1917 bis 1933 als Oberbürgermeister amtierte, war nicht nur seine Vaterstadt, sondern auch die erste wichtige Station seines politischen Wirkens. Im Kölner Dom hatte die Bevölkreung Gelegenheit, von Konrad Adenauer Abschied zu nehmen. An anderthalb Tagen, bis zum Mittag des 25. April 1967, zogen mehr als 150.000 Menschen an dem Sarg vorbei, an dessen Seiten hohe Bundeswehroffiziere Wache standen.
Am 25. April fand morgens im Bundestag in Bonn ein feierlicher Staatsakt statt. Aus aller Welt waren Staatsoberhäupter und hochrangige Abgesandte nach Bonn gekommen und erwiesen so dem Verstorbenen die letzte Ehre. Zur Mittagszeit des 25. April fand im Kölner Dom das feierliche Requiem statt,bei dem der Kölner Erzbischof Josef Frings dem Toten den letzten Segen gab. Der letzte Weg Adenauers in seiner Heimatstadt führte vom Kölner Dom aus zum Rheinufer. Mit einem Schnellboot der Bundeswehr wurde der Sarg dann rheinaufwärts nach Rhöndorf gefahren, wo am Abend des 25. April 1967 die Beisetzung im engsten Kries der Familie stattfand. Rhöndorf am Fuße des Siebengebirges war seit der Entlassung Adenauers als Kölner Oberbürgermeister durch die braunen Machthaber sein letzter Wohnort gewesen.

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