Puppenspieler am Hänneschen-Theater 1955
Jahr: 1955
Ort: Köln, Eisenmarkt
Bildnr.: WDA805-012
Die Puppenspieler am Hänneschen-Theater sind nicht nur Sprecher der Figuren, sie geben ihren Figuren Leben durch die Stabführung. Die Puppen, deren Größe hier durch den Vergleich mit ihren "Stabführerinnen und Stabführern" erkennbar wird, werden im Theater selbst angefertigt. In den Theaterwerkstätten werden die Köpfe geschnitzt, die Kleider genäht und die inneren "Skelette" der Puppen gefertigt. Dazu kommen die Anfertigung von Requisiten und Kulissen.
Das Bild zeigt einige Spielerinnen und Spielern mit ihren Figuren. Links "d´r Tünnes", daneben "et Bärbelche", dann "d´r Schäl mit Schielblick und Schiebermütze" und sitzend die Hauptfigur "et Hännesje", das gerade mit feinem Pinsel nochmal verschönt wird..
Voraussetzung für die Puppenspielerinnen und Puppenspieler ist neben der Spielfreude und den Fähigkeiten, durch Stimme und Bewegung den Figuren Leben zu geben, auch die Körpergröße. Da sie hinter der Balustrade -"hinger d´Britz", wörtlich: hinter der Bretterwand" - agieren und selbst nicht gesehen werden sollen, dürfen sie nicht größer als 180 cm sein.
Noch eine Besonderheit: Das Hänneschen-Theater ist wie Oper und Schauspiel eine der Bühnen der Stadt Köln. Und so sind die Puppenspielerinnen und Puppenspieler festangestellte städtische Theaterleute.
Genre: | Hänneschen-Theater, Musik + Kultur, Theater |
---|---|
Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Straße: | Eisermarkt |
Zeitraum: | 1955 - 1959 |