Zellentür im Hafthaus Hoegen Prozess 1949
Jahr: 1949
Ort: Arbeitshaus Brauweiler
Bildnr.: WDA680-028
Die ist die Zellentür zu dem Haftraum, in dem der Angklagte Walter Hirschfeld den 16jährigen Fritz Krämer erschossen hatte. Krämer hatte wohl aus Angst und Panik in der engen Zelle -Haftkoller - begonnen zu schreien und zu randalieren. Nachdem er von Justizbediensteten zunächst beruhigt worden war, begann der junge Mann wieder zu schreien. Der herbeigerufene Hirschfeld ging in sein Büro, holte seine Dienstwaffe und schoss vom Gang aus vier Mal auf den Häftling. Im Verfahren berief er sich auf Notwehr, was ihm aber vom Gericht nicht abgenommen wurde. Dennoch wurde der Naziverbrecher nicht etwa wegen Mordes oder Totschlags, sondern wegen "Körperverletzung mit Todesfolge(!)" äußerst milde bestraft.
Genre: | Gericht, Nationalsozialismus, Nazi-Verbrechen |
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Personen: | Josef Hoegen |
Stadt: | Köln |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |