Ortstermin Hoegen Prozess 1949
Jahr: 1949
Ort: Arbeitshaus Brauweiler
Bildnr. WDA680-008
Walter Hirschfeld war einer der Mitangeklagten im Hoegen Prozess - neben Hoegen und ihm waren angeklagt: Josef Schiffer, Erich Gänsauer und Adolf Roggendorf - geht über einen Zellengang des Arbeitshauses in Brauweiler. Er befindet sich während eines Lokaltermins auf dem Weg zu der Zelle, in der er den 16jährigen Häftling Fritz Krämer mit vier Schüssen aus einer Pistole ermordet hatte. Der Jugendliche hatte wohl aus Angst und Panik - Haftkoller - in der engen Zelle geschrien und randaliert. Hirschfelld holte seine Pistole und erschoss den Jungen von der Zellentür aus. Im Prozess berief er sich auf Notwehr, was aber durch Zeugenaussagen widerlegt wurde. Dennoch wurde der GESTAPO Verbrecher für all seine Taten nur zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach Revision und Neuverhandlung vor dem kölner Schwurgericht wurde diese milde Strafe nochn einmal verkürzt und Hirschfeld wurde schon im Sommer 1952 aus der haft entlassen.
Genre: | Nationalsozialismus, Nazi-Verbrechen |
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Personen: | Josef Hoegen, Naziopfer, Naziverbrecher |
Stadt: | Köln |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Gebäude: | Gefängnis Klingelpütz |