Im Martinsviertel
Jahr: 1946
Ort: Buttermarkt, Köln
Bildnr. WDA67-403
Die engen Gassen und die Fensterlaibungen aus dunklem Naturstein lassen den Schluss zu, dass es sich um eine der Straßen im Martinsviertel handelt. Dieses heruntergekommene Viertel in der Nähe des Rheins mit einer Bausubstanz die teilweise noch aus dem 17./18. Jhdt. stammte, hatte die nationalsozialistische Stadtverwaltung "saniert". Nach Totalabriss enstanden Bauten mit einer Art "mittelalterlichen" Anmutung. Das zeigte sich in den Hausformen und ua. in den grauen Fensterlaibungen aus Naturstein. Außerdem wurden allzu enge Gassen entfernt und kleine Plätze in das Viertel integriert. Dies Alles fiel wie die gesamte Altstdt den Bomben zum Opfer. Nach dem Kriege wurde die pseudomittelalterliche Architektur eins zu eins wieder aufgebaut.
Das Foto zeigt, dass auf der rechten Seite wohl einige Räume noch bewohnbar waren. Zu ihnen hin hat man einen schmalen Pfad von Trümmern freigeräumt. Auf der linken Seite hat man versucht, die eingestürzten Mauern mit kleinen, schrägen Stützen vor dem totalen Zusammenbruch zu bewahren.
Die Straße ist nicht genau lokalisierbar, daher ist "Buttermarkt" nur der "Platzhalter".
Genre: | Kriegszerstörung, Not + Elend, Notunterkünfte, Trümmerbeseitigung |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Zeitraum: | 1945-1949 |