Trümmerräumung beim Bau der Deutzer Brücke
Jahr: 1946
Ort: Deutzer Brücke, Köln
Bildnr. WDA67-401
Für den Bau der neuen Deutzer Brücke mussten zwei Gleisbahnen gebaut werden, auf denen die großen, fahrbaren Portalkräne ("derricks") die einzelnen Bauteile an die vorgesehenen Montagestellen transportieren konnten. Zur Aufnahme dieser Kranbahnen dienten die kleinen, hellen Plattformen, die auf Pfählen lagen. Für jede dieser Plattformen waren acht Pfähle notwendig, die in den Flussgrund getrieben werden mussten. Das Einrammen der Pfähle wurde mit Hilfe von sog.. Dampframmen bewerkstelligt.
Gleichzeitig wurde der stählerne Trümmerwirrwar der alten Hängebrücke mit Hilfe von Schwimmkränen entfernt.
Unter dem Stahlgewirr erkennt man den unbeschädigten, linksrheinischen Strompfeiler der alten Hängebrücke. Die Tatsache, dass die beiden Strompfeiler beim Einsturz unbeschädigt geblieben waren und so wieder genutzt werden konnten, war der Hauptgrund, dass die neue Brücke nicht, wie eigentlich vorteilhafter, weiter südlich gebaut wurde. So wurden die Kosten für neue Strompfeiler eingespart.
Die Ansicht von Köln nach Deutz zeigt links die Überreste der alten Kürassierkaserne, die Ende der 20er Jahre zu einem Ausstellungsbau("Haus der Rheinischen Heimat") umfunktioniert worden war. Hier steht heute das Haus des Landschaftsverbands Rheinland (LVR)
Genre: | Kriegszerstörung, Trümmerbeseitigung, Verkehr, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt, Deutz |
Zeitraum: | 1945-1949 |
_Brücke: | Deutzer Brücke |