Dampframme beim Bau der Deutzer Brücke
Jahr: 1946
Ort: Deutzer Brücke, Köln
Bildnr. WDA67-388
Für den Bau der neuen Deutzer Brücke mussten zwei Gleisbahnen gebaut werden, auf denen die großen, fahrbaren Portalkräne ("derricks") die einzelnen Bauteile an die vorgesehenen Montagestellen transportieren konnten. Zur Aufnahme dieser Kranbahnen dienten die kleinen, hellen Plattformen, die auf Pfählen lagen. Für jede dieser Plattformen waren acht Pfähle notwendig, die in den Flussgrund getrieben werden mussten. Das Einrammen der Pfähle wurde mit Hilfe einer sog. Dampframme (in der Bildmitte) bewerkstelligt. In einem Dampfkessel auf der Anlage wurde der Dampf erzeugt wurde der Dampf erzeugt, mit dessen Hilfe der "Rammbär", das Fallgewicht mit bis zu 10 to. Gewicht auf den obersten Punkt des Rammgerüsts gehoben wurde. Vom obersten Punkt des Rammgerüsts fiel der Rammbär, zwischen zwei Schienen geführt, auf die Oberseite des einzurammenden Pfahls und trieb ihn so in den Flussgrund.
Beim Blick Richtung Deutz erkennt man hier die Vorderseite einer der Dampframmen. Rechts die Reste der hölzernen, amerikanischen Pionierbrücke vom Frühjahr 1945, die bereits Ende 1945 unbrauchbar wurde, links die Trümmer der eingestürzten, alten Deutzer Hängebrücke und im Hintergrund die Türme von St. Heribert an der Deutzer Freiheit.
Genre: | Kriegszerstörung, Trümmerbeseitigung, Verkehr, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt, Deutz |
Zeitraum: | 1945-1949 |
_Brücke: | Deutzer Brücke |