Suche nach Opfern von NS Verbrechen
Jahr: 1945
Ort: Klingelpütz, Köln
Bildnr. WDA61-288
Das Kölner Gefängnis mit dem Namen "Klingelpütz" wurde in den Jahren 1835 bis 1838 als „Civil Arrest- und Correctionshauses am Klingelpütz zu Cöln“ gebaut. Von einem oktogonalen Mittelbau gingen mehrere (4) dreigeschossige Zellentrakte ab. In den Nazizeit war das Gefängnis die zentrale Hinrichtungsstätte des Rheinlandes. Mehr als 1000 Menschen wurden hier nach Urteilen von Unrechtsgerichten hingerichtet. In den letzten Kriegstagen ermordeten die braunen Verbrecher hier mehr als hundert Gefangene ohne Urteil und verscharrten die Leichen auf dem Gelände. Ende der 60er Jahre wurde das Gefängnis, in dessen Mauern sich Gestank und Angstschweiß aus 130 Jahren festgesetzt hatten,abgerissen. Huete befindet sich hier ein kleiner Park, in dessen Mitte ein Gedenkstein an die hier gerichteten Opfer nationalsozialistischer Willkürjustiz erinnert.
Im Innenhof des Gefängnisses "Klingelpütz" wurden während des NS Regimes bis in die letzten Kriegstage Hunderte von NS Gegnern hingerichtet. Im Chaos des Kriegsendes wurden Leichen von Opfern sofort im Hof der Hinrichtungsstätte verrscharrt. Unter der Aufsicht der englischen Besatzung wurden die Leichen gesucht und ausgegraben.
Genre: | Friedhof + Beisetzung, Nazi-Reste, Trümmerbeseitigung |
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Personen: | Besatzungstruppen |
Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Zeitraum: | 1945-1949 |
_Gebäude: | Gefängnis Klingelpütz |