Baracken als Notwohnungen 1951
Jahr: 1951
Ort: unbekannter Ort, Köln
Bildnr. WDA528-020
Der größte Teil der der Wohngebäude war im Krieg entweder ganz zerstört oder nachhaltig beschädigt worden.Die menschen mussten sich notdürftig in weiederhergerichteten Ruinen, Bunkern oder Notbehausungen einrichten. Oft wohnten Familen in einem Raum, in dem gelebt, gekocht, gearbeitet und geschlafen wurde. Der Wohnraum war bewirtschaftet, das heißt jeder Person stand nur eine bestimmte Anzahl an Quadratmetern zur Verfügung und so mussten in intakten oder wiederaufgebauten größeren Wohnungen oft mehrere Parteien zusammenwohnen. Die Wohnungsnot war auch zehn Jahre nach dem Krieg noch so groß, dass die SPD mit einem sog. "Entbunkerungsprogramm" in den Kommunlawahlkampf 1956 ging, den die Partei dann auch mit Theo Burauen an der Spitze als Sieger abschloss.
Mit beginnenden Kriegszerstörungen hatte die nationalsozialistische Verwaltung begonnen, Holzbaracken als Notwohnungen für bombengeschädigte Familien errichten zu lassen. Teilweise entstanden in Randbezirken regelrechte Barackensiedlungen, die noch lange nach dem Krieg Familen als Behausungen dienten. (z.B. Geisbergstraße in Klettenberg am Komarhof)
Genre: | Kriegszerstörung, Not + Elend, Notunterkünfte |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | unbekannt |
Zeitraum: | 1950 - 1954 |