Auf dem Busbahnhof hinter dem Dom 1951
Jahr: 1951
Ort: Kurt-Hackenberg-Platz, Köln
Bildnr. WDA514-07
Anfang der 50er Jahre richtete die Stadt Köln unmittelbar südlich der Auffahrt zur Hohenzollernbrücke einen Busbahnhof ein. Die Einrichtung verfügte über mehrere "Bahnsteige" und Abstellplätze für Linienbusse und auch Reisebusse. Auf dem Gelände befindet sich seit Mitte der 80er Jahre der Komplex von Museum Ludwig und Philharmonie.
Die hier abgebildeten Busse gehörten zu der Verkehrsgesellschaft Wupper-Sieg, die im Rechtsrheinischen bis heute tätig ist. Ihre Farbgebung war rot-weiß. Interessant sind die verschiedenen Bustypen, ältere Modelle hatten den Motor wie beim Pkw vorne unter einer riesigen Motorhaube, die moderneren verfügten über einen Unterflurmotor, der die lange Haube überflüssig machte. Der Verfasser erinnert sich, dass wir Kinder damals von Bussen "mit Schnauze" oder "ohne Schnauze" sprachen.
Im Hintergrund die Hohenzollernbrücke im Bauzustand zwischen 1948 und 1952. Zur Wiederherstellung der wichtigen Eisenbahnbrücke hatte man zunächst die beiden uferseitigen Bögen, die bei der Sprengung relativ unversehrt geblieben waren, angehoben. Sie wurden auf provisorische Strompfeiler aus Stahlträgern gesetzt. Das Zwischenstück wurde aus vorgefertigten Bauteilen (SKR-System: Sager Krupp Reichsbahn) erstellt und mit den Bögen verbunden. So konnte zunächst ein zweispuriger Verkehr über den Rhein realisiert werden. Das Zwischenstück wurde 1952 durch einen neuen Bogen ersetzt. Gleichzeitig wurden die Strompfeiler in der alten Form neu errichtet.
Genre: | Infrastruktur, Verkehr, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Zeitraum: | 1950 - 1954 |
_Brücke: | Hohenzollernbrücke |