Auf der Hahnenstraße 1948
Jahr: 1948
Ort: Hahnenstraße, Köln
Bildnr.: WDA379-016
Mit der Einrichtung von Straßenbahnen und dem Aufkommen des Autoverkehrs erwiesen sich schon in den 20er Jahren die Ost-West-Verbindungen vom Rudolfplatz zum Neumarkt und von da zum Heumarkt als zu eng. Der Verkehr vom Rudolfplatz zum Neumarkt zum Beispiel verlief entweder duch die Mittelstraße oder den Straßenzug Schaafenstraße/Marsilstein. Die Hahnenstraße war nicht durchgehend, sondern verlief in einer langezogenen Windung vom Hahnentor bis etwa zur Straße "Am Rinkenpfuhl" Aus diesen Gründen wurde bereits in den 20er Jahren überlegt, einen verkehrsgerechten Durchbruch, eine Ost-West- Achse zu schaffen. In der Zeit der Nazi-Herrschaft wurden diese Pläne zu einer makabren Größe aufgeweitet. Die Planungen sahen eine ca 70 Meter breite Aufmarschstraße vor, die beiderseits von massiven Bauten flankiert werden sollte. Letztlich aus Kostengründen und wegen des beginnenden Krieges wurde "nur" ein Durchbruch von ca. 30 Metern Breite realisiert. Nach dem Krieg war dieser Straßendurchbruch zunächst außer den Ruinen an den einmündenden Straßen ohne Randbebauung. Die Stadt Köln übertrug die Gestaltung der Randbebauung dem Architekten Wilhelm Riphan (1889-1963), der sie in der heutigen Form bis 1951 realisieren ließ.
Das Foto zeigt mit Blick nach Westen ungefähr den Verlauf der ursprünglichen Hahnenstraße mit der nördlichen Randbebauung bzw. deren Überresten. Im Hintergrund das Hahnentor mit den Anbauten des 19. Jhdts. die nach dem krieg leider abgerissen wurden.
Genre: | Infrastruktur, Trümmerbeseitigung, Verkehr, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Straße: | Hahnenstr. |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Gebäude: | Hahnentorburg |