Außenansicht des Gürzenich 1949
Jahr: 1949
Ort: Martinstraße, Köln
Bildnr.: WDA350-022
Das Foto ist entstanden als Teil einer Serie über die Entschuttung un den Wiederaufbau des Gürzenich. Der mittelalterliche Festsaal sieht auf dem Bild recht unversehrt aus, war aber in Wirklichkeit eine Ruine, von der nur noch die Aussenmauern standen. Die hölzernen Decken und der Dachstuhl waren in den Bombennächten verbrannt Ein erste Sicherungsmaßnahme im Inneren waren große gemauerte Stüzkonstruktionen, die den Einsturz der freistehenden Mauern verhindern sollten.
Hier ist die östliche Schmalseite mit dem mittelallterlichen Eingang in den Gürzenich abgebildet. Die östliche Seite an der Martinstraße gegenüber der Bolzengasse war die "Schauseite" des Gürzenich, im Gegensatz zu den anderen Seiten mit dem prächtigen Eingang, Skulpturen und Wappenschilden verziert. Kamen bis in die Neuzeit hohe Gäste in die Stadt und sollten im Gürzenich empfangen werden, so kamen sie zumeist per Schiff und wurden über den Heumarkt durch die leicht ansteigende Bolzengasse zum Gürzenich geleitet, der sich so den Gästen von seiner Prachtseite zeigte.
Der Blick durch die Tür zeigt das ausgebrannte Innere des mittelalterlichen Baus
Genre: | Architektur, Trümmerbeseitigung, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Gebäude: | Gürzenich |