Außenansicht des Gürzenich 1949
Jahr: 1949
Ort: Martinstraße, Köln
Bildnr.: WDA350-016
Das Foto ist entstanden als Teil einer Serie über die Entschuttung un den Wiederaufbau des Gürzenich. Der mittelalterliche Festsaal sieht auf dem Bild recht unversehrt aus, war aber in Wirklichkeit eine Ruine, von der nur noch die Aussenmauern standen. Die hölzernen Decken und der Dachstuhl waren in den Bombennächten verbrannt Ein erste Sicherungsmaßnahme im Inneren waren große gemauerte Stüzkonstruktionen, die den Einsturz der freistehenden Mauern verhindern sollten.
Walter Dick hat von der Gürzenichstraße aus die südöstliche Ecke des mittelalterlichen Baus fotografiert. Der Blick geht in Richtung Martinstraße, wo man noch Reste der Anbauten des 19. Jhdts. (Architekt: Julius Raschdorff) erkennen kann. Diese Reste wurden später komplett entfernt und durch die Neubauten der 50er Jahre ersetzt.
Das kuriose dreirädrige Fahrzeug direkt an der Ecke ist ein "Tempo-Dreirad" Kleintransporter, ein Fahrzeugtyp der ursprünglich ohne Führerschein und steuerfrei gefahren werden durfte. Noch bis in die 50er Jahre produziert, waren diese Vehikel Transporter für kleine Handwerksbetriebe und Einzelhändler.
Genre: | Trümmerbeseitigung |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Gebäude: | Gürzenich |