Flüchtlinge aus dem Osten
Jahr: 1946
Ort: Markmannsgasse, Köln
Bildnr. WDA346-043
Mit dem Ende des Krieges begann die Flucht der Menschen aus den östlichen Gebieten Deutschlands. Nach der Postdamer Konferenz wurden in einer gigantischen Bevölkerungsverschiebung die Deutschen aus den Gebieten östlich der Flüsse Oder und Neisse zwangsweise umgesiedelt. Aus Ländern wie der Tschechoslowakei wurden die deutschen Minderheiten vertrieben. Bis zu zwölf Millionen Menschen mussten ihre bisherigen Wohngebiete verlassen. All diese Menschen strömten vor Allem in die drei Westzonen, die spätere Bundesrepublik. Hier marschiert eine Kolonne von Vertriebenen vom Rhein kommend Richtung Heumarkt.
Und sie waren in ihrer neuen Heimat durchaus nicht gerne gesehen. Als "Pimocken" beschimpft, für ihre angebliche Bevorzugung bei der Versorgung, ja sogar der angeblichen Bevorzugung bei der Vergabe von Arbeitsplätzen schräg angesehen, hatten die Flüchtlinge es oft schwer, hier Fuß zu fassen. Auch das wiederholt sich, wenn man die aktuelle Ablehnung und den Hass auf die Flüchtlinge aus den Ländern des Südens bedenkt, die ihnen häufig entgegenschlagen.
Genre: | Flüchtlinge, Not + Elend |
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Personen: | Flüchtling |
Stadt: | Köln |
Straße: | Heumarkt |
Zeitraum: | 1945-1949 |