Wiederaufbau der Südbrücke 1946
Jahr:1946
Ort: Südbrücke, Köln
Bildnr.: WDA34-022
Als die Südbrücke 1910 eröffnet wurde, diente sie vor Allem der Entlastung der Dombrücke, später der Hohenzollernbrücke vom Güterverkehr. Bis heute wird dieser Rheinübergang hauptsächlich von Güterzügen genutzt. Im Januar 1945 stürzte das Bauwerk, massiv durch Bombentreffer geschädigt, in den Rhein. Die britischen Besatzungsbehörden betrieben einen schnellen, wenn auch zunächst nur eingleisig, provisorischen Wiederaufbau. Da die Strombögen, weil völliig zerstört, für den Wiederaufbau nicht zur Verfügung standen wurde die Brücke mit Fertigbauteilen der Systeme Bailey und SKR (Sager Krupp Reichsbahn) auf provisorischen Strompfeilern aufgebaut und konnte im Mai 1946 dem Verkehr übergeben werden.
Die Durchfahrt für die Schiffahrt wird von einem Element des Systems Bailey überspannt. Es ist denkbar, dass die Öffnung für die Schiffe so weit nach links verschoben war, weil in der Mitte des Stroms noch Trümmer der eingestürzten Brücke lagen.
Auf dem Bauwerk überquert gerade ein Personenzug den Rhein, der aus alten Abteilwagen aus der Zeit vor 1914 und einem Stahlbau-Personenwagen ("Donnerbüchse") der frühen 20er Jahre besteht
Unterhalb der Brücke erkennt man das Stadtpanorama beginnend mit den Silo- und Speicherbauten am Agrippinawerft.
Genre: | Brückenbau, Eisenbahn, Infrastruktur, Kriegszerstörung, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Bayenthal, Poll |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Brücke: | Südbrücke |