Rosenmontagszug 1949
Jahr: 1949
Ort: unbekannter Ort, Köln
Bildnr. WDA318-009
Die schwarzen Gesellen haben offensichtlich viel Spaß. Bis heute gibt es viele Gruppen im Kölner Karneval, die sich durch Bemalung oder Verkleidung in Angehörige anderer Ethnien verwandeln. Da gibt es kölsche Hunnen oder Mongolen, eine Karnevalsgesellschafft "Negerköpp", kölsche Indianer. Der Verfasser ist überzeugt, dass es sich bei diesem Spiel mit der Verwandlung in fremdländische Kunstfiguren in keinem Fall um irgendwelche Formen von Rassismus handelt. Es ist eben der Sinn jeder Verkleidung, sei es zu Karneval oder etwa auf dem Theater, zeitweilig aus der eigenen Identität herauszutreten und mit einer geliehenen, verkleideten Identität zu spielen. Würde man konsequent das Gegenteil vertreten, nämlich Verkleidung mit Diskriminierung gleichsetzen, so dürfte sich auch niemand mehr als Holländer oder Bayer verkleiden, da ja auch diese "Ethnien" sich durch die Verkleidung diskriminiert fühlen könnten.
Genre: | Karneval, Rosenmontagszug, Wiederaufbau |
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Personen: | Karnevalisten |
Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Zeitraum: | 1945-1949 |