Am Durchbruch zum Neumarkt 1938
Jahr: 1939
Ort: Hahnenstraße, Köln
Bildnr.: WDA284-02
Vom Apostelnkloster, dem kleinen Platz vor der Westseite der romanischen Basilika St. Aposteln, geht der Blick über den alten Apostelnmarkt zu Neumarkt. Die Verbindung der beiden Marktplätze war ursprünglich nur ein schmaler Duchgang. Man erkennt auf dem Foto, dass die Häuserreihe auf der Westseite des Neumarkt bereits abgerissen ist, um Platz für die neue, breite Straßenverbindung vom Rudolfplatz zum Neumarkt, der Hahnenstraße, zu schaffen. Dieser neue Straßenzug folgte Planungen, die bereits in den 20er Jahren begonnen wurden und den die Nationalsozialisten Ende der 30er Jahre begannen.
Für den Bau der neuen Verkehrsader wurden teilweise gewachsene Viertel und Gebäude abgerissen. Wohl bekanntestes "Opfer" dieser Maßnahmen war im Bereich rund um die Apostelkirche das Gebäude des Apostelgymnasiums. Dieses katholische Gymnasium war den braunen Machthabern sowieso ein Dorn im Auge und so vollzogen sie mit dem Abriss des Schulgebäudes gleichzeitig die Auflösung der Schule. (Neugründung nach dem Kriege)
Genre: | Abriss, Infrastruktur, Stadtplanung, Verkehr |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Straße: | Hahnenstr. |
Zeitraum: | vor 1939 |
_Kirchen: | St. Aposteln |