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Denkmalsockel als Zuschauertribüne 1948

Denkmalsockel als Zuschauertribüne 1948

Jahr: 1948
Ort: Heumarkt, Köln
Bildnr. WDA239-015

Das Denkmal für den preussischen König Friedrich Wilhelm IV. war im Krieg nur wenig zerstört worden. Der Reiter war mit seinem Ross zwar vom Sockel gefallen, verschiedene Teile waren als Buntmetall verscherbelt worden, aber der Sockel und die Sockelfiguren waren im Wesentlichen erhalten. Diese Teile nutzten viele Kölner, um von Sockel herab die festliche Prozession zur 700 Jahr Feier des Doms anzuschauen.

Trotz der geringen Zerstörung wurde das Denkmal ganz abgerissen, die Sockelfiguren und andere noch vorhandene Bronzeteile eingelagert. Als eine erste "Aufbaumaßnahme" wurde zu Beginn der 80er Jahre auf Initiative der damaligen Stadtkonservatorin Hiltrud Kier das Hinterteil des königlichen Bronzerosses mitsamt dem Schweif ("Fott met Stätz") auf den Heumarkt gebracht. Später wurde ein Rohbau des Sockels neu errichtet und die noch vorhandenen Sockelfiguren wieder aufgestellt. Erst als ein Kölner Bildhauer den König samt Pferd aus Styropor in einer nächtlichen Aktion auf den Sockel gehoben hatte, kam Bewegung in die Sache. König und Ross in Bronze reiten heute wieder auf dem Sockel mitten auf dem Heumarkt.

Eigenschaften "Denkmalsockel als Zuschauertribüne 1948"
Genre: Kirchliche Prozession
Personen: Kirche, Zuschauer
Stadt: Köln
Straße: Heumarkt
Zeitraum: 1945-1949
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