Martinssingen 1959
Jahr: 1959
Ort: unbekannter Ort, Köln
Bildnr.: WDA2317-1-007
Das Fest des Heiligen Martin am 11. November ist vor Allem in katholisch geprägten Regionen, wie Köln und dem Rheinland, durch verschiedene Bräuche gekennzeichnet. So werden alljährlich, meist von den Grundschulen, Laternenumzüge - Martinszüge - veranstaltet, oft verbunden mit einem Martinsfeuer. Ein alter Brauch sind auch die Heischegänge der Kinder, in Köln meist "Kötten" genannt. Dabei gehen die Kinder zu Nachbarn und Freunden, singen dort ein Martinslied und erbitten (erheischen) eine Kleinigkeit, Süßes, Obst oder ein kleines Spielzeug. Als es früher noch kleine Läden gab, in denen der Besitzer hinter der Theke stand, wurde auch dort "gekött".
Vier Kinder mit ihren Laternen stehen vor der Theke eines kleinen Ladens und hoffen, dass der Ladeninhaber ihre Bitte großzügig erfüllt. Es ist fraglich, ob so etwas in einem modernen Discounter oder Supermarkt noch möglich ist.
Genre: | Martinsbrauch |
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Stadt: | Köln |
Zeitraum: | 1955 - 1959 |