Supermarkt-auch in Köln das neue Einkaufserlebnis
Jahr: 1960
Ort: unbekannte Straße, Köln
Bildnr. WDA2302-1-006
Das Verkaufsgeschehen in den Läden spielte sich bis in die späten 50er Jahre fast ausschließlich mit Bedienung über die Ladentheke ab. Verkäuferinnen und Verkäufer, oft die Inhaber selbst, nahmen die einzelnen Aufträge der Kunden entgegen und reichten das Gewünschte über die Theke. Viele Grundnahrungsmittel wie Zucker, Mehl, Hülsenfrüchte etc. wurden noch abgewogen und in neutralen Papiertüten an die Kundschaft abgegeben. Abgerechnet wurde auf kleinen Papierblöckchen, auf denen die Einzelbeträge notiert und dann schriftlich/von Hand addiert wurden. Geld und Wechselgeld wurden auch über die Theke ausgetauscht.
Da waren die neuen Selbstbedienungsgeschäfte, Supermärkte wurden sie erst später genannt, eine Sensation. Kundinnen und Kunden bedienten sich selbst, nahmen die nun einheitlich fest verpackten Artikel aus den Regalen, legten sie in einen Einkaufskorb oder -wagen und rechneten erst an der Kasse beim Ladenausgang ab. Die neue Entwicklung kam aus Amerika und setzte sich sehr schnell durch. Vorreiter dieser neuen Geschäftsform im Kölner Raum waren die große Ladenkette von "Cornelius Stüssgen" und der erste Riesensupermarkt von Herbert Eklöh, der in der Ehrenfelder Rheinlandhalle (ehem. Helios Werke) 1957 einen ersten Supermarkt auf mehr als 2000 qm Verkaufsfläche eröffnete.
Stadt: | Köln |
---|---|
Zeitraum: | 1945-1949 |