Kolpingdenkmal 1948
Jahr: 1948
Ort: Kolpingplatz, Köln
Bildnr.: WDA197-008
Vor der Ruine des alten Wallraf-Richartz Museums befindet sich bis heute das Denkmal für Adolf Kolping (1813-1865) den kirchlichen Sozialreformer und Gründer des nach ihm benannten Kolpingwerks, der Gesellenvereine und der Gesellenhospize ("Kolpinghäuser"). Kolping, der aus einfachen Verhältnissen stammte, hatte zunächst das Schusterhandwerk erlernt und bei seiner Wanderschaft die Not und das Elend der wandernden Gesellen kennengelernt. (Anm. Es war bis in das frühe 20. Jhdt. üblich, dass Handwerker nach der Lehre als Gesellen auf Wanderschaft gingen. Bei geringem Lohn oder gar ohne Anstellung gerieten sie oft in große Not und dauernde Obdachlosigkeit.)
Kolping studierte, heute würde man sagen: "Auf dem zweiten Bildungsweg" Theologie und wurde zum katholischen Priester geweiht. Er sorgte für den Aufbau einer landesweiten Organisaion der örtlichen Gesellenvereine im Kolpingwerk, organisierte dabei Bau, Unterhalt und die Verwaltung der Hospize ("Kolpinghäuser") und war darüberhinaus auch publizistisch im Sinne einer kirchlichen Sozialfürsorge tätig. Für seine unermüdliche Arbeit zur Linderung der Not der Wandergesellen brachte ihm den ehrenden Beinamen "Gesellenvater" ein
Kolping war daneben auch Pfarrer der Minoritenkirche, die sich gegenüber dem hier abgebildeten Denkmal befindet. Aus dieser Tradition ist der geistliche Leiter ("Generalpräses") des Kolpingwerkes bis heute auch Pfarrer der Minoritenklirche.
Genre: | Kirchen, Kriegszerstörung |
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Personen: | Geistlichkeit |
Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |