Der zerstörte Heinzelmännchenbrunnen
Jahr: 1947
Ort: Am Hof, Köln
Bildnr. WDA137-1-018
„Wie war zu Cölln es doch vordem, mit Heinzelmännchen so bequem!"
So beginnt die bekannte Ballade von August Kopisch (1799-1853), die die Wohltaten beschreibt, die die kleinen Wichte über Nacht für die Kölner vollbrachten. Im Jahre 1899, zum 100sten Geburtstage des Dichters stiftete der Verschönerungsverein Köln die Brunnenanlage, mit der die Sage in bildlicher Form nacherzählt wird. Im Mittelpunkt der Anlage über der Brunnenschale steht die Figur der Schneidersfrau mit einer Laterne, die der Sage nach durch Ihre Neugier ("Neugierig war des Schneiders Weib!") die Heinzelmännchen vertrieb.
Auch die Brunnenanlage gegenüber dem Brauhaus Früh wurde durch die Bomben des Krieges stark zerstört. Das Foto den Mittelteil des Brunnens mit der neugierigendie Schneidersfrau unter dem Baldachin, die Treppe, von der die die entdeckten und erschrockenen Heinzelmännchen über die verstreuten Erbsen herabstürzen. Das ganze ragt ähnlich einem Mahnmal der Zerstörung aus den umgebenden Trümmerbergen heraus.
Genre: | Denkmal, Kriegszerstörung, Kunst im öffentlichen Raum, Trümmerbeseitigung |
---|---|
Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Straße: | Rund um den Dom |
Zeitraum: | 1945-1949 |