Bau der Deutzer Brücke 1947
Jahr: 1947
Ort: Deutzer Brücke, Köln
Bildnr. WDA137-1-016
Die Hängebrücke aus dem Jahre 1915 war zu Ende des Krieges wegen Bombenschäden und Überbelastung zusammengestürzt. Die Brückenpfeiler waren dabei unversehrt geblieben. Man entschloss sich, eine neue Brücke unter Beibehaltung der alten Strompfeiler zu bauen, obwohl es sinnvoller gewesen wäre, die Brücke weiter nach Süden neu zu bauen. Dies hätte die bis heute bedauerliche Zerschneidung des Heumarkts durch Straßenbahn- und Autoverkehr vermieden.
Der Bau der Brücke erfolgte von beiden Ufern aus. Riesige Portalkräne, Derricks genannt, hatten die Aufgabe, auf Schienenbahnen die vorgefertigten Teile an die jeweiligen Einbaustellen zu transportieren.
Der Blick geht Richtung Deutz, man erkennt St. Heribert und rechts den Turm der evangelischen Kirche. Neben der Baustelle für die neue Brücke stehen noch die Reste der hölzernen Pionierbrücke, die amerikanische Soldaten im Sommer 1945 auf hunderten Holzpfählen errichtet hatten und die wegen der Vielzahl der Pfähle im Volksmund den Namen "Tausendfüßlerbrücke " erhielt.
Genre: | Brückenbau, Kriegszerstörung, Trümmerbeseitigung, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt, Deutz |
Zeitraum: | 1945-1949 |
_Brücke: | Deutzer Brücke |