Abreise von Kölner Kindern in die Schweiz 1947
Jahr: 1947
Ort: Hauptbahnhof, Köln
Bildnr.: WDA122-26
Das Rote Kreuz der Schweiz organisierte in der Zeit von der Mitte des zweiten Weltkriegs an bis 1955 die Kinderhilfe für kriegsgeschädigte Kinder, nach Ende des Krieges auch aus Deutschland. Ein Schwerpunkt der Hilfsmaßnahmen waren die Kinderzüge, mit denen bis 1955 über 140.000 Kinder aus ganz Europa in die Schweiz gebracht wurden, um sich dort während drei- bis sechsmonatigen Aufenthalten in Gastfamilien zu erholen. Erholung bedeutete hierbei zunächst vor Allem die Herstellung eines angemessenen Ernährungsstatus für die oft unterernährten Kinder, aber auch gesundheitliche Prävention bzw. Heilbehandlung für die Kinder, in deren Heimatländern kriegsbedingt oft chaotische hygienische und gesundheitliche Zustände herrschten. Die Maßnahmen konnten finanziert werden durch Mittel der Schweizer Regierung, aber in hohem Maße auch durch private Spenden und Initiativen und nicht zuletzt durch das unentgeltliche Engagement von ca. 100.00 Schweizer Gastfamilien, die die Kinder bei sich aufnahmen und "aufpäppelten".
Dem Anlass entsprechend hatte der Bahnhofsvorstand ein großes Schild mit dem Hinweis auf den Sonderzug anbringen lassen.
Heute kaum noch vorstellbar: Die Kinder mussten vor der Abfahrt der Züge in die Schweiz von den Eltern "abgegeben" werden und wurden, wie hier sichtbar, von Betreuerinnen zum Zug geführt. Eltern durften nicht mit auf den Bahnsteig, um die Kinder dort zu verabschieden.
Genre: | Kinder, Kinderhilfe |
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Personen: | Kinder |
Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Straße: | Rund um den Dom |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Gebäude: | Hauptbahnhof |