Eisgang auf dem Rhein 1947
Jahr: 1947
Ort: Deutzer Brücke, Köln
Bildnr.: WDA111-188
Der Winter 1946/47 gilt als der kälteste Winter des 20. Jhdts. Neben der an sich schon schwierigen Versorgungslage mit Lebensmitteln und Brennstoff verschärften Frost und Schneefall die Transportlage, so dass auch die ohnehin schon geringen Mengen kaum noch zu den Menschen kommen konnten. Man geht davon aus, dass in diesem "Hungerwinter" mehrere Hunderttausend Menschen in Deutschland verhungerten.
Auf dem Rhein bildeten sich große Eisfelder aus zusammengeschobenen Eisschollen. Im Bereich der Stadt waren vor Allem die Hafeneinfahrten davon betroffen. Sie mussten ständig von kleinen Eisbrechern freigehalten werden. Hier ist es der Eisbrecher "Fritz", der südlich der zerstörten Hängebrücke vor der Einfahrt zum Rheinauhafen tätig ist. Während man im Rhein noch die Reste der eingestürzten Hängebrücke und die Überbleibsel der provisorischen "Tausendfüßlerbrücke" (amerikanische Holzbrücke von 1945 auf Holzpfahlbündeln gegründet) erkennen kann, steht auf der Deutzer Seite bereits einer der großen Portalkräne, die zum Wiederaufbau der Deutzer Brücvke eingesetzt wurden. Links davon Trümmer der alten Hängebrücke. Der massige Bau im Nebel gehört zur ehemaligen Deutzer Kürassierkaserne, die in den 20er Jahren zu einem Ausstellungsbau umgebaut wurde.
Genre: | Brückenbau, Eisgang auf dem Rhein, Not + Elend, Trümmerbeseitigung, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt, Deutz |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Brücke: | Deutzer Brücke |