Schweinehälften im Kölner Schlachthof 1952
Jahr: 1952
Ort: Liebigstraße, Köln
Bildnr. WDA1051-016
Die Fleischversorgung war früher anders organisiert als Heute. In Ermangelung genügender Kühlmöglichkeiten hielt man das Fleisch "lebendig" frisch. Das bedeutet, dass die Schlachttiere lebend in die Städte gebracht wurden und erst dort , verbrauchernah, geschlachtet und verarbeitet wurden. Seit der Mitte des 19. Jhdt. geschahen die Schlachtungen vor Allem in den großstädten in zentralen meist städtischen Schlachthöfen. Es bestand sog. "Schlachhofzwang". Nur so konnten hygienischen Grundbedingungen geprüft und eingehalten werden. Außerdem war eine professionelle Fleischbeschau durch Tierärzte gewährleistet. In Köln wurde zum Ende des 19.Jhdts. der Zentrale Schlachthof an der Liebeigstraße errichtet. Das Schlachthofgelände lag verkehrsgünstig direkt an der Bahnlinie Köln-Aachen. Zwischen der Bahnlinie und dem Schlachthof lagen große Pferche, in denen die Tier vorbeschaut werden konnten und aus denen sie in die Schlachtbuchten getrieben wurden.
Das Foto aus einer Serie über den Kölner Schlachthof zeigt eine lange Reihe von Schweinehälften, die nach Schlachtung und Fleischbeschau zwischengelagert oder zu den Metzgereien im Stadtgebiet transportiert wurden.
Genre: | Lebensmittelknappheit |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Ehrenfeld |
Zeitraum: | 1950 - 1954 |