Fährbetrieb über den Rhein
Jahr: 1946
Ort: Holzwerft, Köln
Bildnr. WDA096-010
Nachdem bei Kriegsende alle Brücken über den Rhein zerstört waren, mussten die Kölner auf Fähren ausweichen, um über den Rhein zu gelangen. Zwar hatten amerikanische Pioniere schon im Sommer 1945 eine Holzbrücke über den Rhein gebaut (sog. "Tausendfüßler-Brücke"). Dieses Bauwerk wurde aber schnell wieder durch Treibgut und Eisgang unbrauchbar. Die Patton-Brücke als erste dauerhafte Brücke lag sehr weit nördlich des Zentrums und so nutzten die Kölner, wenn sie nach Deutz gelangen wollten (oder umgekehrt) weiter die Fährschiffe. Am Kölner Ufer legten die Boote am Holzwerft an und in Deutz am Deutzer Werft. (Es werden hier die alten Bezeichnungen "das Werft" benutzt. "Das" war der usprüngliche Artikel für Werft, "die Werft" wird erst ab Beginn des 20. Jhdts. gebräuchlich. Ein Werft war ursprünglich ein Ort am Flussufer, der dem Umschlag von Waren, oder als Hafen diente oder auch dem Bau und der Reparatur von Schiffen. Erst später wurde die Bedeutung allein auf einen Schiffbaubetrieb eingeschränkt.)
Das Foto zeigt die Passagiere eines der Fährboote beim Verlassen des Schiffs, das wie in Deutschland vorgeschrieben mit einem grßen "F" als Fähre gekennzeichnet ist. Im Hintergrund das Deutzer Ufer
Genre: | Binnenschiffe, Fähre, Infrastruktur, Verkehr |
---|---|
Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Straße: | Rheinufer Altstadt |
Zeitraum: | 1945-1949 |