Josef Haubrich und Hermann Pünder 1946
Jahr: 1946
Ort:unbekannter Ort, Köln
Bildnr.: WDA073-001
Der Kölner Rechtsanwalt und Kunstsammler Josef Haubrich (1889-1961) übertrug im Jahre 1946 seine umfangreiche Sammlung moderner Kunst seiner Heimatstadt Köln. Haubrich hatte seine Sammlung bereits kurz nach dem ersten Weltkrieg begonnen und ausgebaut. In der Zeit der Naziherrschaft gelang es ihm, seine Kunstwerke, die in der Diktion der braunen Machthaber als "entartet" galten, zu verstecken und so zu retten. Um die Sammlung in den Wirren der Nachkriegszeit zu sichern schien ihm die Übertragung an die Stadt Köln der sicherste Weg zu sein.
In der folgezeit engagierte sich Haubrich in der Kommunlapolitik, wurde Mitglied des Stadtrates und bis zu seinem Tod 1961 Vorsitzender des Kulturausschusses. Außerdem erweiterte er die an die Stadt übertragene Sammlung durch weitere Zukäufe.
Haubrich (re.) und Oberbürgermeister Hermann Pünder vor einer Skulptur von Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) "Torso des Mädchens, sich umwendend (auch: Torso der Schreitenden) ".
Anm.: Die Aufnahme wurde möglicherweise im Gebäude der Alten Universität an der Claudiusstraße gemacht, wo im Jahre 1946 die erste Ausstellung der Sammlung Haubrich veranstaltet wurde.
Genre: | Kunst, Museum |
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Personen: | Josef Haubrich |
Stadt: | Köln |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |