Eröffnung der Südbrücke 1946
Jahr: 1946
Ort: Südbrücke, Köln
Bildnr.: WDA039-006
Die Kölner Südbrücke war vor dem ersten Weltkrieg als Entlastung für die Hohenzollernbrücke gedacht und diente nahezu ausschließlich dem Güterverkehr. Im Januar 1946 stürzte die Brücke nach Bombenangriffen in den Rhein. Lediglich der linksrheinsche uferseitige Bogen der Ursprungskonstruktion blieb soweit erhalten, dass er zum Wiederaufbau wiederverwendet werden konnte. Für den zunächst provisorischen Wiederaufbau überbrückte man den Rhein mit Ferrtigbauelementen der Systeme Bailey und SKR. Diese bestanden aus relativ leichten miteinander verschraubbaren Stahlträgern, die mit wenig Aufwand und ohne schweres Grät zusammengebaut werden konnten. Nahe dem linksrheinischen Ufer wurde eine breitere Durchfahrt für die Rheinschifffahrt ermöglicht.
Ein englischer Offizier zerschneidet das Band und eröffnet somit die erste feste Rheinquerung für Eisenbahnen nach dem Krieg. Das Provisorium blieb bis Ende der 40er Jahre erhalten. Im Jahre 1950 wurde die Brücke in der alten Form wiederaufgebaut und eröffnet.
Bei dem englischen Offizier handelt es sich um John Ashworth Barraclough, der als englischer Militärgouverneur im Rheinland fungierte. Barraclough ist vor Allem deshalb bekannt, weil er im August 1945 den von den amerikanischen Besatzern eingesetzten Oberbürgermeister Konrad Adenauer wegen mangelnder Pflichterfüllung entließ.
Genre: | Besatzungstruppen, Brückenbau, Infrastruktur, Kriegszerstörung, Trümmerbeseitigung, Wiederaufbau |
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Personen: | Besatzungstruppen |
Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Bayenthal, Poll |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Brücke: | Südbrücke |