Hängebrücke und "Tausendfüßler" Brücke 1946
Jahr: 1946
Ort: Deutzer Brücke, Köln
Bildnr.: WDA038-1-003
Links im Vordergrund die Trümmer der alten Deutzer Hängebrücke ("Hindenbrugbrücke") von 1915 und dahinter die hölzerne Behelfsbrücke, die wegen der vielen hölzernen Brückenpfeiler im Volksmund als "Tausendfüßler" bezeichnet wurde. Die Hängebrücke war nach vielen kriegsbedingten Beschädigungen und durch Überbelastung am 25. Februar 1946 plötzlich zusammengebrochen. Amerikanische Pioniere bauten südlich der Trümmer unmittelbar nach der Besetzung Kölns die Behelfsbrücke, die nach einem amerikanischen General " Lesley J. Mac Nair Bridge" benannt, am 22. Mai 1945 eröffnet wurde.
Zu erkennen ist, dass der Strompfeiler der Hängebrücke den Einsturz des Bauwerks unbeschadet überstanden hatte. Diesem Umstand ist zu verdanken, dass die Deutzer Brücke bis heute verkehrstechnisch recht üngünstig den Rhein überspannt. Die Weiternutzung der alten Strompfeiler bedeutete eine enorme Zeit- und Gerldersparnis beim Neubau der Brücke.
Am Rheinufer ist zu sehen, dass die Vorbereitungen für den Neubau bereits - es ist Sommer 1946 - begonnen haben. Ein riesiger Portalkran ist auf dem Frankenwerft aufgestellt worden. Hier werden später die einzelnen Stahlelemente zu größeren Abschnitten zusammengeschweißt und mit Hilfe des Krans richtung Baustelle transportiert werden.
Im Hintergrund auif der Deutzer Rheinseite erkennt man die großen Bauten der Mühlenbetriebe am Deutzer Hafen.
Genre: | Brückenbau, Infrastruktur, Kriegszerstörung, Trümmerbeseitigung, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Straße: | Rheinufer Altstadt |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Brücke: | Deutzer Brücke |