Abenteuerspielplatz in den Ruinen am Kölner Hahnentor 1947
Jahr: 1946
Ort: Rudolfplatz, Köln
Bildnr. WDA004-008
Für die Kinder waren die Ruinen ein beliebter, verbotener und auch gefährlicher Abenteuerspielplatz. Rumklettern auf auf Trümmerbergen, Suchen in verschütteten Kellern, Feuerchen machen waren spannende Spiele in den Hinterlassenschaften eines mörderischen Krieges, den die Kinder oft in Bombennächten hautnah miterlebt hatten. Es wurde zwar von Eltern und Ordnungshütern jeder Art immer wieder verboten in den Trümmern zu spielen, aber die Eltern hatten damals viele andere Sorgen, als dass sie immer die Kinder beaufsichtigen konnten. "Geh auf die Straße! Spiel mit den anderen!" waren die Aufforderungen. Spielen wurde nicht organisiert, es blieb , wie es sein sollte, den Kindern überlassen. und wenn sie wie hier aus gefundenen Holzresten ein Feuer machten, das war immer spannend und kein Mensch hatte irgendwelche Umweltbedenken oder Angst vor Verletzungen. Und wenn das dann trotdem geschah, gab es höchstens "ein paar hinter die Löffel". Immer wieder gab es aber auch tödliche Unfälle, wenn Kinder irgendwo ein brachen oder unter umstürzende Mauerreste gerieten.
Genre: | Kinder |
---|---|
Personen: | Kinder |
Stadt: | Köln |
Straße: | Rudolfplatz |
Zeitraum: | 1945-1949 |
_Gebäude: | Hahnentor |