"Trümmerhaufen Köln" 1946

Jahr: 1946
Ort: Domkloster, Köln
Bildnr.: WDA019-021

Als die Deutsche Wehrmacht das linke Rheinufer vor den angreifenden amerikanischenn Truppen räumen musste, meldete die Nazipropagande im Wehrmachtsbericht: "Der Trümmerhaufen Köln wurde dem Feind überlassen!" Die einstmals stolze Stadt war in Folge des von den Nazis angezettelten Krieges, in Folge von mehr als 230 Bombenangriffen bei Tag und Nacht tatsächlich eine Trümmerwüste, ein Ruinenfeld, in dem nahezu alle Bezugspunkte fehlten, da auch alle markanten Gebäude wie Kirchen, Theater und Museen zerstört, verschwunden waren.

Walter Dick hat in der Nachkriegszeit immer wieder den Turm des Doms bestiegen und rundum die Zerstörung ud später auch den Wiederaufbau fotgrafiert. Hier ist es eine Aufnahme von der Höhe dse Doms in süd-westlicher Richtung. Was erkennt man? Nichts? Man muss genau hinschauen. Oben in der Mitte im Dunst ein Kirchturm mit gespaltener Spitze. Das ist die Ruine von St. Aposteln. Der Blick geht also in Richtung Neumarkt. Also: Die schmale Straße hinter der ersten Reihe von Ruinen: Unter Fettenhennen", links davon die Ruine des Hotel Monopol, dessen wenig zerstörte Struktur die Basis für das Funkhaus am Wallrafplatz bildet. weiter links mit den großen Fenstern das alte Wallraf-Richarz-Museum und ganz links davon ein kleiner Teil der zerstörten Minoritenkirche. Weiter im Hintergrund zwei helle Gebäude etwas links  das Dischhaus und weiter hinten, unterhalb des Turms von St. Aposteln der Industriehof an der Krebsgasse.