Kleinkinderspeisung Irische Spende 1947
War bis kurz vor Kriegsende die Versorgung der bevölkerung mit Lebensmitteln noch einigermaßen gewährleistet, brach mit dem Zusammenbruch Anfang 1945 die Nahrungsmittelversorgung fast völlig zusammen. Allierte und die deutschen Behörden waren völlig überfordert. Ernteausfälle durch fehlende Arbeitskräfte, zerstörte Infrastruktur und auch das Horten dringend benötigter Lebensmittel führten zu flächendeckendem Mangel, Hunger ja sogar Hungertod unter der Bevölkerung. So stand im sog. Hungerwinter 1946/47 pro Kopf nur eine Menge an Nahrungsmitteln in einer Größenordnung von ca. 1100 kcal zur Verfügung, die auf Lebensmittelmarken zugeteilt wurde. (Zum Vergleich: Der Durchschnittverbrauch vor dem Krieg lag bei ca. 3400 kcal pro Kopf.)
In Schulen und Kindergärten wurde an die Kinder täglich eine warme Mahlzeit ausgegeben. So war gewährleistet, dass die Speisen nur den Kindern zugute kamen. Hier hat ein Lehrer an die Tafel geschrieben, wem die Speisung der Kinder zu verdanken war. Es waren Spenden aus Irland.
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