Blick vom Dom - Hohenzollernbrücke 1950
Jahr:1950
Ort: Domkloster 4, Köln
Bildnr.: WDA57-09
Immer wieder ist Walter Dick auf die Besucherplattform auf dem Südturm des Doms gestiegen, um von dort die Zerstörung und die Fortschritte des Wiederaufbaus zu dokumentieren. Von dort aus hatte er einen weiten Rundumblick auf die Innenstadt, den Rhein und auch das Deutzer Ufer.
Hier hat er einen Schritt des Wiederaufbaus der Hohenzollernbrücke fotografiert. In einem ersten Schritt waren die beiden uferseitigen Bögen in Deutz und vor der Altstadt angehoben und durch eine provisorische Rechteckkonstruktion (Sog. SKR Gerät-Sager Krupp Reichsbahn) verbunden worden. So konnte ab 1948 der Bahnverkehr über den Rhein zunächst auf zwei Gleisen wieder aufgenommen werden. Der nördliche Bogen vor der Kölner Altstadt ist auch bereits angehoben. Wenn der gegenüberliegende Bogen auf der Deutzer Seite angehoben worden ist, werden diese beiden wieder mit einem Mittelbogen in Originalform verbunden. Bis 1956 wird auch der provisorische Mittelteil abgebaut und durch einen Bogen ersetzt werden, so dass ab dann wieder viergleisig über den Rhein gefahren werden konnte.
Die neoromaischen Flankierungstürme auf beiden Seiten der Brücke wurden, obwohl im Krieg nur wenig beschädigt, bis 1958 abgerissen. Deutlich erkennbar auf der rechten, südlichen Seite der Brücke die Lücke, in der bis Kriegsende der Straßenteil der Brücke verlief.
Hier zeigt das Foto die Hohenzollernbrücke nach der ersten Phase des Wiederaufbaus.
Genre: | Brückenbau, Eisenbahn, Infrastruktur, Kriegszerstörung, Verkehr, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt, Deutz |
Zeitraum: | 1950 - 1954 |
_Brücke: | Hohenzollernbrücke |