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Mehr Informationen zur Germaniasiedlung in Köln-Höhenberg

Die Kölner Wohnungsbaugesellschaft GAG (Gemeinnützige Aktiengesellschaft für Wohnungsbau) wurde schon 1913 von der Stadt Köln und Kölner Unternehmern gegründet, um dem wachsenden Bedarf an Wohnraum überwiegend für die zuziehenden Arbeiter der Fabriken und Unternehmen zu schaffen. Nach dem ersten Weltkrieg wählte die GAG für den Bau der Germaniasiedlung das Gelände östlich von Köln-Kalk zwischen Eisenbahn und Frankfurter Straße aus. Hier befand sich damals auch das Hüttenwerk "Germania", welches der Siedlung ihren Namen gab, die Siedlung wurde für die Arbeiter der "Germania Spiegelglaswerke" errichtet.

Die Germaniasiedlung als eine der größten Siedlungsanlagen der Stadt wurde von 1919 bis 1928 in mehreren Bauabschnitten von verschiedenen bekannten Architekten geplant und 1459 Wohnungen und 17 Ladenlokale im Auftrag der GAG gebaut. Die verschiedensten Baustile der Weimarer Republik finden sich hier vereint zu einem Gesamtwerk, das schon damals mit seiner Vielzahl von Haustypen, Grundrisslösungen und Detailgestaltungen als vorbildlich für den städtischen Wohnungsbau galt. An den unterschiedlichen Bauabschnitten lassen sich die Entwicklung und Konzeptänderungen des sozialen Wohnungsbaus ablesen.

Die baugeschichtlich bedeutende Siedlung wurde 2000 weitgehend unter Denkmalschutz gestellt. Die umfassende Sanierung ab 2005 für 80 Mio. Euro wurde 2011 abgeschlossen und führte zu einem beeindruckenden Ergebnis, welches auch 2009 mit dem Deutschen Bauherrenpreis ausgezeichnet wurde. Das heutige Erscheinungsbild der Siedlung kommt dem historischen Original wieder sehr nah.

 

Eine umfassende Beschreibung findet sich hier bei KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital.

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